Wieder kommen wir an den bolivianischen Grenzposten zur Mittagszeit. Wir müssen wieder warten. In Chile wird unser Kühlschrank inspiziert und es geht dann zügig weiter. Leider wird an der Straße gebaut und wir müssen über 100 km schlechte Piste fahren. Gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir die Lagune Inka Coya. Dort bleiben wir ungestört die nächsten zwei Tage.
In der kleinen Ort Chiu Chiu steht die älteste Adobe-Kirche Chiles, die 1611 errichtet wurde. Die Eingangstür dieses chilenischen Nationalmonuments wurde aus Kaktusholz gefertigt, die in Ermangelung von Nägeln mit Lederriemen zusammengebunden wurde.
Auf dem Wege nach Antofagasta finden wir diesen imposanten Petroglyphen.
An der Küste angekommen, besuchen wir zuerst das Wahrzeichen von Antofagasta, genannt La Portada.
Bei Huan Lopez finden wir nahe Antofagasta direkt am Strand einen ruhigen Übernachtungsplatz. Am nächsten Tag fahren wir nach Antofagasta in die Overlander Werkstatt von LUIS, bei dem viele Reisende vorbeischauen. Er ist total hilfsbereit, stellt für die Nacht seine Werkstatt zur Verfügung, das beste Internet in Südamerika sowie Duschen und Strom. Wir haben ein Loch in unserer Felge, das er hoffentlich reparieren kann, ja super das hat geklappt. In Peru war man dazu nicht in der Lage.
Ab nun zieht es uns weiter nach Süden, denn wir wollen den Südsommer nutzen, die Spitze Südamerikas zu bereisen. Zuerst geht es mehr oder weniger entlang der Küste über Taltal, Cifuncho, Chañaral, Huasco, und La Serena nach Tongoy, unterwegs finden wir immer wieder nette Plätze zum übernachten. Soweit es geht vermeiden wir die Städte, uns reizt es mehr in der Natur zu sein. In Tongoy verbringen wir einige schöne Tage mit Monika und Andy, die sich ein Jahr Auszeit genommen haben und einen Teil Südamerikas innerhalb von 4 Monaten erkunden wollen.
Wir machen noch einen kleinen Umweg durch die Berge über Ovalle, kommen noch mal kurz an die Küste und von hier aus geht es nochmals über die Anden.
Vor Santiago biegen wir ab und überqueren nochmals die Anden über den Paso Christo Redentor, wo wir uns im Tunnel auf ca. 3.000 m Höhe vorerst von Chile verabschieden und wieder nach Argentinien einreisen.