GUATEMALA

 

 

 

 

 

EINREISE IN

LA MESILLA

Wir haben Mexiko und somit Nordamerika verlassen uns sind nach GUATEMALA in Mittelamerika eingereist. Die Grenzprozedur verlief einfacher als gedacht, Ausreise und Ausfuhr des Fahrzeuges aus Mexiko, Einreise und Einfuhr nach Guatemala, wir brauchten hierfür ca. 1 gute Stunde.

Unser erster Stop ist auf dem Parkplatz des Hotels Fuente Real in HUEHUETENANGO.

Von hier aus sind wir durch die Berge direkt nach PANAJACHEL am Lago de Atitlán gefahren und haben uns für die nächste Zeit auf einer schönen Wiese direkt am Seeufer niedergelassen.

PANAJACHEL, LAGO DE ATITLÁN


Als erstes haben wir uns für eine Spanischkurs im "JARDIN DE AMERICA" angemeldet. An den nächsten Tagen wurde dann noch mal richtig mit Sindy und Gabriela gepaukt, um unsere Kenntnisse aufzufrischen und noch etwas hinzuzulernen.

Hola Sindy y Gabiela, muchas gracias por las horas bonitas en la escuela y los actividades interressantes.

SOLOLÁ

Mit unseren Lehrerinnen ging es an einem der nächsten Tage mit dem "Chicken"-Bus nach SOLOLÁ, einem der größten indigenen Märkte in Guatemala. Diese Aktivität gehörte zum Umfang unseres Spanisch-Kurses.

SAN ANTONIO PALOPÓ

Ein weiterer Ausflug führte uns nach SAN ANTONIO PALOPÓ. Hierhin kam man nur mit einem öffentlichen Pick-Up fahren, das heißt, man sitzt oder steht mit ca. 15 anderen Personen auf der Ladefläche.

Hier besichtigten wir die einheimischen Keramik-Manufakturen und Webereien, in denen auf traditionelle Weise Kleidung, Decken und vieles mehr gefertigt wird. Wir werden traditionell gekleidet. Jedes Dorf hat eigene Farben und so sind die verschiedenen Einwohner voneinander zu unterscheiden.

SAN PEDRO DE ATITLÁN

Wir fahren mit dem Boot auf die andere Seite des Lago de Atitlàn und besuchen den Ort SAN PEDRO.

RESERVA NATURAL ATITLÁN

In fußläufiger Entfernung von unserem Platz in Panajachel liegt das kleine RESERVA NATURAL ATITLÁN, in dem wir ein kleine Wanderung unternehmen und uns die dort beheimateten Schmetterlinge, Affen und Nasenbären anschauen.

FUENTES GEORGINAS und QUETZALTENANGO

Kurz nach unserem Aufbruch von Panajachel gab unsere Lichmaschine ihren Geist auf. In Quetzaltenango fanden wir eine Toyota-Vertragswerkstatt, die sich auch für Fiat zuständig erklärte. Dort wurde uns am nächsten Tag mitgeteilt, dass es das entsprechende Ersatzteil in Guatemala nicht gäbe. Also bestellten wir eine neue Lichtmaschine in Deutschland, Lieferzeit ca. 2 - 3 Wochen. Da wir nur noch kurze Strecken fahren kontnen, besuchten wir für ein paar Tage die FUENTES GEORGINAS.

Wir hatten dann vor bis zum Eintreffen unseres Ersatzteils noch mal zurück nach Panajachel zu fahren, stellten aber schnell fest, dass unser Batterie-Ladezustand dies nicht zuließ. Als wir an einer Tankstelle noch überlegten, was wir tun sollten, klopfte eine Frau an unser Fenster, und lud uns ein, bei ihr vor dem Haus zu stehen. Diese Einladung nahmen wir dankend an. Ihr Sohn kam dann am nächsten Montag mit einem Mechaniker vorbei, dieser baute die Lichtmaschine aus, besorgte in kleinen Läden die passenden Ersatzteile und reparierte die Lichtmaschine (wozu die sogenannte Fachwerkstatt nicht in der Lage war).

Von der Familie wurden wir während dieser Zeit rührend betreut und mit allerlei Leckereien versorgt. Wir sind wirklich überwältigt von so viel Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Da wir die sehr nette Familie schnell in unser Herz geschlossen hatten, fiel uns der Abschied nach 5 Tagen wirklich schwer.


Unterwegs nach Antigua

ANTIGUA

Wir sind also wieder mobil und machen uns auf in die Kolonialstadt und ehemalige Hauptstadt Guatemalas ANTIGUA.

Wir können hier kostenlos bei der Touristenpolizei stehen und nutzen die nächsten Tage, um uns die herrliche Stadt mit ihrer einzigartigen Atmosphäre und ihren interessanten Menschen anzuschauen. Die Stadt wurde 1773 komplett von einem Erdbeben zerstört, es gibt viel Ruinen aus dieser Zeit.

PANAJACHEL, LAGO DE ATITLÁN

Da wir immer noch auf unsere Lichtmaschine warten, sind wir noch mal nach Panajachel zurückgefahren. Dort haben wir plötzlich für 3 Tage neue Nachbarn aus Deutschland, das rollende Hotel mit ca. 25 Landsleuten.

Auch das ist Guatemala


Als wir in Panajachel den Markt besuchen wollen, sehen wir aufgebrachte mit Steinen werfende Menschen, die Atmosphäre wirkte beunruhigend, die Läden wurden geschlossen und die Menschen standen auf der Straße, telefonierten oder schauten  unruhig drein. Das veranlasste uns dann doch zügig zu unserem Hotelplatz am See zurück zu gehen. Von einem Landsmann, der in Panajachel lebt, erfuhren wir dann die Hintergründe. Es soll in Solola ein Kind entführt worden sein, um von den Eltern Geld zu erpressen. Die Täter flüchteten dann nach Panajachel, wurden dabei verfolgt und fuhren dann mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschengruppe auf dem Markt. Dabei wurden Menschen verletzt oder getötet. Die Täter wurden unverzüglich danach von den aufgebrachten Menschen bei lebendigem Leib verbrannt. Uns wurde dazu gesagt, dass man hier kein Vertrauen zur Polizei habe, da solche Täter sich meist freikaufen könnten, und so käme es zur Selbstjustiz.

Wir haben den Lago de Atitlan  verlassen, sind dann durch Guatemala Stadt gefahren und haben eine Gasfüllstation gesucht. Letztendlich fragten wir Polizisten, die sehr freundlich und hilfsbereit waren und uns anboten, uns zu begleiten. So wurden wir  zur Autogasstation durch die Stadt mit Blaulicht eskortiert. Das Gas haben wir, glauben wir, auch nur bekommen, weil wir in Polizeibegleitung waren. Die füllen dort nämlich normalerweise keine Flaschen. Als wir weiterfahren, geraten wir fast drei Stunden in einen Stau, da irgendwo auf der Strecke wieder mal ein Hang abgerutscht war. Unseren geplanten Übernachtungsplatz  konnten wir, da es schon wieder dunkel wurde, so nicht erreichen. Wir fanden aber dann einen super Platz an einer Shell Tankstelle,  zwar laut aber sicher. 

 

Danach fuhren wir Richtung Coban und machten Halt bei Ecolonda Holanda. Hier gab es die Möglichkeit, in einem Indoor Pool und Jacuzzi zu baden. 

Auf einer Nebenstrecke ging es durch schöne Landschaften und über eine Fähre weiter nach FLORES, einer kleinen Stadt, die auf einer Insel im Lago de Petén liegt.

FLORES und LAGO EL PETÉN

In Flores bummelten wir einen Nachmittag durch den Ort und übernachten auf dem Parkplatz des Hotels Maya-International direkt am See.

Unser nächster Halt war direkt am See in El Remate, wo direkt vor unserer Tür am nächsten Morgen ein Triathlon startete.

MAYA-STÄTTE YAXHA

Danach ging es zu der eher unbekannten, aber durchaus sehenswerten Maya-Stätte YAXHA, die direkt an einem See im Urwald zu finden ist. Wir standen direkt am See, abends schwimmt ein Riesenkrokodil vorbei, im Dunkeln konnten wir seine Augen leuchten sehen. Hier leben auch viele Brüllaffen und anderen Tiere, wir sind begeistert von der Geräuschkulisse des Urwalds!

MAYA-STÄTTE TIKAL

Das Highlight Guatemalas ist zweifelsohne die Maya-Stätte Tikal. Wir sind schon um 6 Uhr morgens unterwegs und wandern etliche Kilometer ohne den großen Touristeneinfall durch den Urwald.
Bevor wir auf den Plaza Central gelangen, sehen wir schon etliche Kapuzineraffen, Nasenbären und viele Vögel.

Auf dem Hauptplatz findet gerade wegen eines Feiertages im Maya-Kalender eine Feuerzeremonie statt, ein beeindruckendes Ritual vor magischer Kulisse.

Wir parken 2 Tage im Gelände von Tikal vor dem Hotel Jaguar Inn, um uns herum scheinen sich alle Tiere der Gegend ein Stelldichein zu geben.

RIO DULCE und LIVINGSTON

Wir fahren nach Rio Dulce zu Brunos Marina. Aufgrund seiner Lage ca. 35 km im Landesinneren aber mit direktem Zugang zur Karibik bietet der Ort einen sicheren Schutz in der Hurrikan-Saison, daher gibt es hier unzählige Yachthäfen.
Mit einem Boot fahren wir über den Rio Dulce vorbei am Castillo de San Felipe bis an die Küste zum Ort Livingston, der nicht mit dem Straßennetz verbunden ist. Hier leben vorwiegend Garifunas, Nachkommen von afrikanischen Sklaven.

Unser letzter Halt in Guatemala ist die FINCA LOS LAURELES, auf der wir vom Besitzer herzlich willkommen geheißen wurden und kostenlos 2 Nächte verbringen konnten. Es ist ein herrliches Gelände mit Mini-Zoo und Pool, ein gelungener Abschluss für dieses Land.

RÜCKBLICK GUATEMALA

Auch vor Guatemala wurden wir gewarnt. Allerdings haben uns alle, die dieses Land bereist haben, nur Gutes berichtet. Und natürlich sollte man überall wie auch in Deutschland bestimmte Vorsicht walten lassen. 


Als wir die Grenzformalitäten, die übrigens überraschend schnell gingen, hinter uns hatten und in das Land fuhren, waren wir schon sehr gespannt, was uns erwarten würde. 


Das Straßenbild war sofort ein anderes und alles war voller Menschen und Tuk Tuks, „Chicken“-Busse, Mopeds und Pick-Ups mit ganzen Familien darauf. Man wusste nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. 

Guatemala hat viele Berge, und wir bewegten uns häufig auf über 3000 Meter Höhe. Die Orte sind voller Leben mit schönen Gemüsemärkten und indigener Bevölkerung. Denn immerhin sind hier noch 60% der Bevölkerung verschiedene Mayanachkommen mit verschiedenen Sprachen und unterschiedlicher Kleidung. Die Frauen tragen meist bunte künstlerisch bestickte Trachten, einen Wickelrock (corte) durch eine Taillenschärpe (faja) gehalten, eine lange ärmellose Tunika (huipil) und eine oft mit Quasten verzierte Kopfbedeckung (tocoyal), die Männer manchmal eine bunte Hose und Hemd und darüber einen warmen Rock. Allerdings sind die Männer häufiger westlich gekleidet.

Hier besuchten wir noch mal eine Woche die Spanisch-Schule, um unsere Sprachkenntnisse noch mal zu erweitern. Und wir sind sehr froh, dass wir auch schon in Deutschland versucht haben Spanisch zu lernen. Wir hatten nun die Möglichkeit uns mit den Menschen zu unterhalten. Und bereits an der Grenze, zahlt es sich aus mit den Menschen sprechen zu können. Es öffnen sich wirklich die Herzen. Die Guatemalteken fallen uns als ausgesprochen höfliche, stolze, freundliche und überaus hilfsbereite Menschen auf. Es gibt sehr viele arme Menschen und sehr wenige Reiche, die aber einen Großteil des Gesamtgeldvolumens besitzen.


Wir verbrachten viel Zeit am Lago de Atitlan, da wir auf unsere Lichtmaschine aus Deutschland warteten. Hier gab es gute Übernachtungsmöglichkeiten. Und Antigua hat uns sehr gefallen.

Auch hier ist es kein Problem sich mit Lebensmitteln zu versorgen, allerdings gibt es nur wenige große Supermärkte und die nur in den größeren Städten. Aber wir genossen die Einkäufe auf den Märkten, und da sind die Preise für Obst und Gemüse sehr günstig. Gasfüllstationen  gibt es allerdings nur in Xela und Guatemala Stadt. Diesel ist kein Problem.

Fürs Internet kauften wir uns einen USB-Stick von „Claro“, der fast überall hervorragend mit guter Geschwindigkeit funktioniert.


<<<<<< CHIAPAS II ( Mexiko)                                                                                                                 HONDURAS >>>>>>