KANADA

Nova Scotia

21. Mai bis 27. Mai

Hier die ersten Bilder aus Kanada, die wir in Pictou und auf einer Tour zum Cape George in den ersten Tagen gemacht haben.

....und wir hatten die ersten Begegungen mit dem Canadian Wildlife

Während wir sehnsüchtig auf unser Wohnmobil warten, schauen wir uns die Gegend an.

Dabei entdecken wir immer wieder Neues und Sehenswertes

NEW BRUNSWICK

29. Mai bis 31. Mai

Endlich haben wir unser "Zuhause" am Mittwoch, dem 29. Mai wohlbehalten in Halifax in Empfang genommen und nach dem Kauf einer amerikanischen Gasflasche, Einkauf von Lebensmitteln den kleinen gegen den großen Fiat getauscht.

Dann haben wir uns auf den Weg nach Five Islands am Bay of Fundy gemacht und dort direkt am Meer einen schönen Campingplatz gefunden.
Hier sind die Gezeitenunterschiede gewaltig bis zu 20 Metern,
die größten weltweit.

Wir verlassen Nova Scotia und fahren zum Kouchibouguac National
Park, wo wir einen Fischotter trafen.

Am nächstenTag besuchten wir die Grand Falls im gleichnamigen Ort, dieser Wasserfall ist einer der größten nach den Niagara Falls, unterwegs der erste Elch.

QUEBEC

02. Juni bis 07. Juni

Wir sind am St. Lawrence Strom angekommen und nach ein paar kalten, nebeligen und regnerischen Tagen bis zur Hauptstadt Quebec gefahren.

QUEBEC CITY

Die Altstadt von Quebec City mit ihren vielfältigen interessanten Gebäuden und schönen Plätzen und Gassen ist wirklich eine Besichtigung wert.

WENDAKE

In der Nähe von Quebec, im Village-Des-Hurons, einem "Indianerreservat", haben wir Interessantes über die Kultur und derzeitige Situation der "First Nation" Bewohner erfahren.

In Sainte Anne de Beaupre, dem größten und ältesten Wallfahrtsort Kanadas und der USA haben wir uns tatsächlich die Basilika angeschaut.

In Sainte Anne de Beaupre, dem größten und ältesten Wallfahrtsort Kanadas und der USA haben wir uns dia sehenswerte die Basilika angeschaut.

Wir trafen Raynald, der uns viel über Quebec und Kanada erzählt hat, und uns Tips für sehenswerte Orte gegeben hat, so konnten wir am Cap de Bon-Du-Desir Finwale beobachten, und die kleinen Orte L'Anse-de-Roche und Sainter Rose-du-Nord im Saguenay National Park entdecken. (Thanks Raynald for your very helpful hints and the beer we had together)

Abends gab's "Fiddle Heads" zum Dinner!

ONTARIO

08. Juni bis 19. Juni

Wir sind auf einen schönen Campingplatz am St. Lawrence Strom gefahren, allerdings haben wir uns auf der durchtränkten Wiese erstmal eingegraben und wurden von hilfsbereiten kanadischen Campern mit einem 4WD Truck wieder freigeschleppt.

 

Der St. Lawrence Strom, über den das Wasser sämtlicher großer Seen (Superieur, Michigan, Huron, Erie, und Ontario) in den Atlantik fließt, ist an manchen Stellen mehrere Kilometer breit. Auf dem Stück zwischen Cornwall und Kingston am Lake Ontario befinden sich überall Inseln im Strom, daher wird dieser Abschnitt auch "Thausend Islands" genannt.

Die Fahrt durch die sehr dicht besiedelte Gegend am Lake Ontario
durch die Städte Toronto und Hamilton entspricht so gar nicht der
Vorstellung von Kanada, zumal wir hier bei starkem Regen und Nebel
durchmussten.

Heute standen die Niagara Falls, die 3. größten Wasserfälle weltweit, auf dem Programm, sie sind ca. 50 m hoch und ca. 1 km breit. Die Fälle bestehen aus den ca. 270 m breiten "American Falls" und den ca. 670 m breiten "Horseshoe Falls" auf kanadischer Seite. In Spitzenzeiten stürzen hier bis zu 5.000 m² pro Sekunde!! hinab.

Besuch im Dorf St. Jacobs und im Ort Elora. Hier in der Gegend leben viele Mennoniten, eine konservativ, pazifistische, protestantische Glaubensgemeinschaft, die ihre Ursprünge in Süddeutschland und der Schweiz hat. Es gibt darunter noch die sogenannten "Old Order Mennonites", die noch heute ihre Farmen nach alter Tradition führen, ihre Felder mit Pferd und Pflug bestellen, mit alten schwarzen Pferdekutschen ihre Erledigungen machen, auf Strom verzichten und sich wie vor 200 Jahren kleiden.

In Parry Sound, am Georgian Bay angekommen, haben wir uns spontan
zu einer Rundfahrt mit der Island Queen Cruise durch die atemberaubenden Wasserwege zwischen den sogenannten "Thirty Thausend Islands" entschieden.
Mit den Fahrrädern sind wir um Parry Sound herum und zum alten Feuerturm des Ortes gefahren und haben die wunderbare Aussicht genossen.

...und ewig grüßt das Murmeltier.....

Wir machen einen Abstecher zum Manitoulin Island.

Weiter geht die Fahrt entlang des Lake Superiour, dem größten Binnensee
der Erde bis zum Sleeping Giant Provincial Park, in dem es viel Wildlife
zu sehen gibt.
Dort haben wir eine tolle Rad- und Wandertour unternommen mit grandiosen Ausblicken auf den See und die Felsen.

MANITOBA UND SASKETSCHEWAN

vom 20. - 24. Juni

Uns treibt es weiter westwärts und wir erreichen die Provinz Manitoba.
Zuerst machen wir eine Abstecher in den Whiteshell Provincial Park.
In der Nähe unseres Campgrounds am White Lake treffen wir auf Pelikane
und die schönen Rainbow Falls.

Der nächste Umweg führt über den Riding Mountain National Park.
Dort lebt eine Bisonherde mit ca. 40 Tieren.

Jetzt gehen die Straßen fast durchgehend über hunderte von
Kilometern geradeaus durch riesengroße Felder, Weiden und
Prairie Landschaften, es gibt eigentlich nichts wirklich
Erwähnenswertes außer den unendlichen Weiten.

ALBERTA

25. Juni bis 03. Juli

Wir wollen in Alberta zuerst zum Dinosaurier Provincial Park. Dort angekommen, teilt man uns mit, dass der Park wegen des Hochwassers
des Red Deer Rivers geschlossen ist und man eine neue Flutwelle gegen Mitternacht erwartet.
Im Süden von Alberta hat es in den letzten Tagen gewaltige Regenfälle gegeben, betroffen sind vor allem die Städte Calgary, Cochrane und Lethbridge, wo Häuser weggespült und tausende Menschen evakuiert wurden. Ebenfalls weggespült wurde die Zufahrt in den Banff National Park, so dass wir nun unsere Reiseroute umplanen müssen.
Wir fahren zu dem kleinen Little Fish Lake Provincial Park.
Am nächsten Tag besuchen wir Drumheller, das neben der tollen Lage in den sogenannten Badlands viele Atraktionenwie den Last Chance Saloon, die sogenannten Hoodoos und den weltgrößten Dinosaurier zu bieten hat.

Der Besuch des Royal Thyrell Museums am nächsten Tag war absolut beindruckend. Hier sind eine Unmenge Skelette von riesigen Dinosauriern und anderen Urzeitlebewesen ausgestellt, die größte Sammlung Amerikas.

Wir fahren weiter in die Rocky Mountains und lassen uns für ein paar Tage vor umwerfender Kulisse am Saskatchewan River nieder. Hier genießen wir ein bischen Ruhe und begegnen netten interessanten Menschen.

Am Canada-Day, 01. Juli machen wir uns auf in den Banff National Park. Nach einem Abstecher über den Bow-Summit-Pass und den Bow Lake übernachten wir vor herrlicher Kulisse mit Blick über den Columbia Gletscher am Ice-Field-Center im Jasper National Park.

Am nächsten Tag wandern wir auf dem Parker Ridge Trail zur Kammhöhe mit toller Aussicht auf den Saskatchewan Gletscher.

Danach geht's durch den Jasper NP weiter zu den Athabasca Falls. Abschluss nach einem Versorgungsstop in Jasper, einer völlig überlaufenen Tourismus-Stadt, ist der Besuch des Maligne-Canyon.

BRITISH COLUMBIA

03. Juli bis 12. Juli

Wir verbringen die erste Nacht in Britsh Columbia an dem kleinen La Salle Lake auf einem einfachen ruhigen Campground.
Anschließend geht's in den Ancient Cedar Forest mit gigantischen 1000 bis 2000 Jahre alten Bäumen von beeindruckender Größe.
Bei MacKenzie am Williston Lake gönnen wir uns auf einem kostenlosen Campground mit schönem Blick auf den See eine mehrtägige Pause mit campfire, relaxen und Besuch eines Coyoten.

Wir durchqueren CHETWYND, das durch seine große Sammlung Holzskulpturen, die mit Kettensägen "geschnitzt" sind, bekannt wurde.

Weiter geht's bei Fort St. John auf den ALASKA HIGHWAY, der sich durch vielseitige Landschaften durch die Wildnis über ca. 2.000 km bis nach Whitehorse zieht. Unterwegs gibt es kaum Ortschaften, dafür aber Begegnungen mit Wildlife.

Unterwegs treffen wir auf den Muncho Lake, der durch seine brilliante glasklare türkisgrüne Farbe einen einmaligen Eindruck hinterlässt, ein idealer Ort zum entspannen und ein bischen Haushalt zu machen.

Bei kühlem, regnerischen Wetter fahren wir weiter zu den Liard River Hot Springs und nutzen den Regentag zum Baden in herrlichem bis zu 53 Grad heißem Wasser, zum Abkühlen geht man einfach an die kalte Luft, also
wie "Sauna verkeert".

Und bei der Weiterfahrt sehen wir auf den nächsten 

50 km jede Menge Wildtiere am Wegesrand.

Sehr nah kommt dieser Grizzly und sogar junge Wölfe

sind unterwegs.

YUKON TERRITORY

12. Juli bis 21. Juli

Wir sind in WATSON LAKE im YUKON TERRITORY angekommen und werden mit diversen Hinweisschildern herzlich begrüßt.

In WATSON LAKE gibt es den berühmten SIGN POST FOREST, an dem Leute aus aller Welt Schilder unterschiedlichster Art angebracht haben, mit unserem alten MG-CP 1709 Wohnmobil Kennzeichen haben wir die stolze Sammlung heute auf 72.518 erhöht. Anstoß wurde von einem Soldaten aus Illinois gegeben, der dort während der Bauarbeiten des Alaska-Highways 1942 ein Schid seines Heimatortes Danville anbrachte.

Über Teslin Lake führt uns nun der Alaska Highway weiter nach WHITEHORSE, der größten Stadt im Yukon Territory.
Hier gibt es Vieles zu bestaunen, den Miles Canyon, einen Adlerhorst und die S.S. Klondike, die während des Goldrush auf dem Yukon River verkehrte.

Wir verlassen nach der Überquerung der Nisutlin Bay Bridge den Alaska Highway. Auf dem Klondike Highway legen wir am Laberge Lake nochmal eine Pause mit netten Gesprächen mit anderen Reisenden am Lagerfeuer ein, bevor es an den 5-Finger-Rapids vorbei weitergeht Richtung Dawson City.
Unterwegs begegnet uns eine Elchkuh mit 2 Jungen und ein Weißkopfseeadler.

Auf dem Weg Relikte aus der Zeit der Bauarbeiten des Klondike Highways, vielleicht hätten wir doch das Fahrzeug wechseln sollen?? ......siehe weiter unten!!!

Vorher aber machen wir noch einen Abstecher auf den Demster Highway, der durch den Tombstone Park bis nach Inuvit am Polarmeer oberhalb des Polarkreises führt.
Wir fahren auf einer Gravelroad (Schotterpiste) bis zum Two Moose Lake, dort drehen wir um und übernachten in totaler Einsamkeit auf ca. 1250 m Höhe nahe dem North Folk Pass. Leider ist das Wetter uns heute nicht gut gesonnen, so dass die eigentlich wunderschöne Gegend und der Blick auf die endlose Tundra getrübt ist und unser Auto so richtig "zusaut".
Am Abend klart es auf und es bietet sich ein unglaublich schöner Nachthimmel (hier wird es nachts nicht mehr dunkel), morgens können wir endlich noch ein paar schöne Landschaftsbilder schießen.

Wir fahren zurück zum Klondike Highway und kommen nach DAWSON CITY.
Diese Stadt entstand um die Jahrhundertwende, als über 30.000 Menschen dem Ruf des Goldes folgten und in der Hoffnung auf schnellen Reichtum unter abenteuerlichen Bedingungen zum Mündungsgebiet des Klondike in den Yukon River aufbrachen.
Schon nach einigen Jahren war der Boom vorbei. Heute leben noch ca. 1.500 Menschen in der Stadt, einige schürfen immer noch nach Gold, die meisten aber leben vom Tourismus.

Man hat es hier geschafft, den alten Flair der Stadt aufrecht zu erhalten und Gebäude im Stil der Jahrhundertwende zu restaurieren.

Zuerst besuchen wir das Goldgräbertal und besichtigen ein kleines Museum, die Dregde # 4, eine riesige Goldschürfmaschine und den Touristen Claim # 6, wo kostenlos von jedermann Gold gewaschen werden kann.
Dann geht's zum Dome, einem tollen Aussichtspunkt über den Yukon, Dawson City und die Klondike Mündung.

An den nächsten 2 Tagen besuchen wir die Stadt, lassen uns vom Flair der Stadt mitreißen, trinken ein paar Bier bei guter Country-Live-Musik im Midnight Sun Saloon und landen letztendlich in Diamant Tooth Gerties Gambling Hall, wo uns bei weiteren Yukon Gold Beers noch 2 gute Variete Live Shows geboten werden.

Ein Besuch des Dawson City Museums durfte natürlich auch nicht fehlen, hier konnten wir noch mehr über die Geschichte und das Leben in der Stadt, den Goldrush und das Goldwaschen erfahren.

Wir fahren jenseits des Yukon River auf den TOP OF THE WORLD Highway, der uns nach ALASKA führt.

 

 

 

 

RÜCKBLICK KANADA

Unser erstes Land auf dieser spannenden Reise war natürlich erst mal etwas ganz Besonderes.

 

Noch von den Eindrücken gefangen, so einen großen Schritt gemacht zu haben und nicht zu wissen, was da so auf uns zukommt, kommen wir nach Kanada. 

Der erste Eindruck war diese unendliche Weite. Riesige Wälder anfänglich durchzogen mit breiten gut ausgebauten Straßen und überdimensionalen Trucks und LKW. Manchmal  aber gänzlich ohne ein anderes Fahrzeug und ohne eine Menschenseele. Einmal waren es 1000 km bis zum nächsten Ort. Natur in Hülle und Fülle. Wir sahen viel Wildlife, Elche, Schwarz- und Braunbären, Büffel, Weißkopfseeadler, sogar eine Wolfsfamilie am Straßenrand und viele mehr.

Und viel viel Wasser in allen Formen, Seen, Flüsse, Wasserfälle, Niagara, heiße Quellen. Besonders der Yukon mit seiner Goldrushgeschichte und Dawson City haben uns in Ihren Bann gezogen. 

Die First Nations mit ihrer alten und auch neuen Geschichte sind allgegenwärtig.

Oft wurden wir von den sehr netten Kanadiern auf Deutsch angesprochen, denn aus der Geschichte heraus gibt es sehr viele deutschstämmige Kanadier. Aber auch viele Auswanderer haben wir getroffen. Wir hatten unendlich viele Kilometer in diesem Land zu überwinden, ständig ein wenig die Zeit im Nacken da wir 6 Monate Visum hatten und wir nicht in den Winter kommen wollten.

 

Insgesamt waren die Straßen meist gut. Allerdings waren im Yukon durch den Perma-Frost die vielen Bodenwellen und Gravelroads manchmal echt nervig. Wir haben etliche Baustellen passiert mit mehr oder weniger langen Wartezeiten  Dabei hatten wir dann zwei Steinschläge, die uns die Windschutzscheibe durch lange Risse verzierten.

 

Wir haben uns immer sicher gefühlt. 

Auch haben wir nie Probleme mit der Lebensmittelbeschaffung gehabt, allerdings sind die Preise immens hoch. Und Alkohol wurde zu dieser Zeit zu einem absoluten Luxusgut.

Gas und Diesel haben wir immer bekommen. Allerdings sollte man regelmäßig tanken, da es manchmal erst mal keine Tankstelle gibt. Aber durch unsere große Reichweite war dies kein Problem.  Internet gab es bei Mc Donalds  oder Stapels oder den Libraries vor der Tür.

Übernachten war in Kanada fast überall möglich. Die teuren Full-hook-up Plätze haben wir nie besucht. Wir haben es oft genossen, auf den Forestplätzen zu stehen oder gänzlich frei. Es hat uns immer wieder sehr gefallen, ein Feuer machen zu können, was einem das Gefühl von Freiheit und Abenteuer vermittelte

                                                                                                                                                                                         

 

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